Heute gibt es Pizza!

Na? Habt ihr Weihnachten alle gut überstanden?

Ich habe zur Abwechslung mal daran gedacht, meine selbst gemachten Geschenke zu fotografieren, bevor ich sie aus der Hand gegeben habe. Da hätten wir einmal diese leckere und garantiert kalorienarme Filzpizza für einen kleinen Hobbykoch.

Der Boden besteht aus Cordstoff, einer stabilen Einlage und Fleeceresten, der Rest aus hochwertigem Filz. Den Pizzakarton habe ich in der Pizzeria um die Ecke erfragt. Ich musste gar nichts lange erklären, der junge Mann hinter der Theke hat mir sofort einen Karton in die Hand gedrückt. Irgendwie habe ich so das Gefühl, dass ich nicht die erste war, die ihn um so etwas gebeten hat.

Als Belag stehen Tomaten, Pilze, Salami, Paprika, Oliven und natürlich jede Menge Käse zur Auswahl.

Tomaten- und Salamischeiben sind mit der Nähmaschine bestickt. (Uh, diese Menge an Fadenenden, die da vernäht werden mussten…)

Die Paprika besteht aus je einem Streifen Filz, bei dem ich vier Ecken abgenäht und anschließend gewendet habe.

Oliven, Pilze und Käse sind einfach nur frei Hand ausgeschnitten.

Falls ihr auch eine Pizza nähen wollt, habe ich die Schritte bei der Bodenherstellung dokumentiert. Je nachdem, wie viel Belag ihr herstellen wollt, ist das Ganze etwas zeitintensiv, aber wirklich nicht schwer.

Als erstes habe ich mit Hilfe eines Tellers einen Kreis auf eine stabile Bügelauflage gezeichnet und diesen in vier Teile geschnitten. Damit hatte ich die Schablonen für die Pizzastücke. Alle vier Ecken habe ich auf die Rückseites meines Cordstoffes gebügelt und mit einer großzügigen Nahtzugabe ausgeschnitten. Der Cordstoff lag dabei doppelt, die Außenseite nach Innen. Also pro Pizzaecke zwei Stücke Cordstoff, eins mit Einlage, eins ohne.

Anschließend habe ich rings um die Einlage die beiden Cordstücke zusammengenäht und eine großzügige Wendeöffnung gelassen. Mit so einer stabilen Einlage ist das Wenden immer etwas fummelig, aber mit ein bisschen Geduld klappt das schon. Nach Wenden und Bügeln sollte das Ganze so aussehen wir auf dem Bild unten rechts:

Durch die Wendeöffnung habe ich dann dünne Streifen Fleece gestopft, um den Rand zu formen.

Anschließend habe ich die Wendeöffnung mit einem Matratzenstich verschlossen und den Rand mit der Maschine abgesteppt . Das Ganze dann vier Mal und der Boden ist fertig.

Jetzt noch Tomatensoße aus dickem roten Filz ausschneiden, und dann kann die Pizza nach Herzenslust belegt werden. Guten Appetit!

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